Der Robinsontag der Gruppe Geh Melken stand unter keinem guten Stern. Weil wir Spüldienst hatten wurden wir als letztes weggebracht und dazu hatten wir noch  Kranke und  Verletzte an Bord. Doch von sowas läßt sich ein echter Geh Melken natürlich nicht unterkriegen. Nach endloser Autofahrt erreichten wir das Örtchen Sellinghausen. Sofort fingen alle an Vorräte für den Weg zu sammeln. Der verletzte Rik übernahme die Routenplanung. "Hier ist Sallinghausen! Das ist ja gar nicht weit weg!" Oder war es doch Sellinghausen? Lieber nochmal nachfragen, die Orte heißen hier alle sehr ähnlich. Da es keinen direkten Weg von Sellinghausen nach Kückelheim gibt war die Routenplanung gar nicht so einfach, doch nach einigem tüfteln war die Route gefunden. Nächster Halt: Dorlar! Auf gehts!

 

Nach gut einer Stunde kamen wir in Dorlar an. Schon unterwegs war klar, dass es für die Krankenabteilung nicht weitergehen wird. Ulli und Moni holten die beiden mit dem Auto ab. Die übrigen 7 freuten sich über einen großen Ort mit vielen Häusern, wo man Sachen sammeln kann. Die Einwohner von Dorlar freuten sich im gegenzug über manch einen wunderlichen Spruch: "Hallo, wir machen Robinsontag. Wir haben nichts zu essen und nichts zu trinken. Könnten wir wohl BECHER haben?"

 

Eine weitere Stunde später war auch Dorlar abgegrast. Sogar einen Messer und Löffel aus Metall konnten ergattert werden. Was jetzt noch fehlt ist ein gemütliches Plätzchen um dort Essen zu kochen. Dieser fand sich dann auf halbem Weg von Dorlar nach Frielinghausen auf einem Schotterweg am Waldrand mit schöner Aussicht über Dorlar.

 

Zuerst wurde natürlich das traditionelle Gruppenfoto mitsamt Beute gemacht

Reiche Beute der Gruppe Geh Melken

 

Anschließend wurder der Kocher aufgestellt und die ersten Rühreier zubereitet.

Endlich Mittagspause

 

Jeder bekam eine Scheibe Brot, einen Apfel und etwas Rührei. Für die letzten Hungrigen wurde noch eine Pfanne voll Spaghetti aufgesetzt. Nach endloser Kochzeit waren diese dann endlich al dente, so dass Alina das Wasser abgießen konnte. Da hatte sie aber wohl was falsch verstanden und im nächsten Moment fand sich nicht nur das Nudelwasser auf dem Boden wieder, sonder der Rest des Pfanneninhalts auch. Somit hieß der Hauptgang heute: Spaghetti a la Schotterpiste. Geschmeckt hats trotzdem ;-)

 

Spaghetti a la Schotterpiste

 

Mit vollem Bauch ging die Reise weiter. Marco hatte sich inzwischen die Route angesehen und übernahm die Führung. Frieliinghausen wurde ohne Stop durchlaufen, direkt dahinter ging es in den Wald. Dort wurden die Wege immer steiler und das Gestrüpp immer höher. Doch Marco war sich immer noch sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bei den anderen machten sich langsam Zweifel breit.

 

Ist das noch ein Weg?

 

Zweifel kamen erst auf, als hinter dem mittlerweile mannshohem Gras der Weg an einem Weidezaun endete. Da mussten wir doch einsehen, dass wir irgendwo verkehrt abgebogen sind. Aber immerhin hatten wir so ein schönes Plätzchen gefunden, was zum kurzen rasten einlud. Während Marco damit beschäftigt war herauszufinden wo wir nun gelandet sind legten sich die anderen schön ins Gras und genossen die Aussicht!

 

Pause auf einer Wiese

 

Nach einer viertelstunde konnte es weiter gehen. Marco hatte mittlerweile genug Erfahrungen im Kartenlesen gesammelt um uns sicher nach hause zu bringen. So verloren wir keine Zeit mehr. Mit so einem guten Navigator konnten wir anderen einfach hinterherlaufen und die Landschaft genießen oder einfach ein wenig schwatzen. Vorbei an Feldern und durch Wälder kam irgendwann einigen der Weg sehr bekannt vor.  An einer Schutzhütte fanden wir dann den Beweis:

der Beweis!

 

Die Gruppe Starnolder Jungs musste vor 2 Jahren am 14. hier vorbeigekommen sein! Oder waren damals 14 Kinder in der Gruppe? Auf jeden Fall eindeutig.

 

Kurze Zeit später tauchte vor uns die Kückelheimer Höhe auf. Kurz vor der letzten Etappe machten wir noch eine kleine Pause um nochmal Kräfte zu sammeln. So war auch noch Zeit für ein Fotoshooting an einem Hochsitz in der Nähe:

Alina und Emily

Auf der Kückelheimer Höhe stellten wir irgenwann erneut fest, dass wir irgendwie wieder nicht da sind, wo wir eigentlich hin wollten. Diesmal war der Navigator aber unschuldig, da das Kartenmaterial schon etwas älter und an einigen Stellen wohl doch nicht mehr richtig ist. Aber Marco lies sich davon kaum beeindrucken: "wir müssen einfach hier quer über das Feld und dann durch den Wald und dann kommen wir am richtigen Weg wieder aus. Der ein oder andere Gruppenleiter hat sich dann doch gefragt, woher er das wohl weiß ;-)

 

Um kurz nach 7 waren wir dann wieder an der Halle. Die Küche hatte was warmes für unsere hungrigen Mägen vorbereitet. Das ist genau das richtige nach so einem anstrengenden Tag

 

Die Strecke war insgesamt 16,1 Kilometer lang. Hier gings her:

 

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